Zusammenfassung
Durch Untersuchungen an jungen wachsenden Ratten wird festgestellt, daß von den untersuchten
Speisepilzen (Pfifferling, Maronenröhrling, Steinpilz, Grünling) nur die Pfifferlinge
erhebliche Mengen Vitamin A enthalten. Sie stellen eine sehr gute Vitamin-A-Quelle
dar. Eine Beeinträchtigung durch Zubereitung und haushaltsübliches Sterilisieren findet
nicht statt. Vitamin B2 kommt in den genannten Pilzen nur in geringer bis sehr geringer Menge vor. Vitamin
C läßt sich nicht nachweisen. Wohl aber erwiesen sich die untersuchten Pilze sowie
weiter die Morcheln als sehr gute Vitamin-D-Quellen, während Champignons Vitamin D
nicht enthielten. Ernährungsphysiologisch ist das Vorkommen von Vitamin D in den untersuchten
gebräuchlichen Speisepilzen von erheblicher Bedeutung deshalb, weil man in sämtlichen
gebräuchlichen Gemüse- und Obstsorten kein Vitamin D nachweisen kann. Es ist uns somit
in den genannten Pilzen eine beachtenswerte Vitamin-D-Quelle in die Hand gegeben.
Da das Vitamin D auch in den jederzeit erhältlichen Pilzkonserven enthalten ist, besteht
die Möglichkeit, sich diese natürliche Vitamin-D-Quelle weitgehend nutzbar zu machen.